Theaterfahrt

Biederkeit, gepaart mit Dummheit, und Feigheit hinter der Fassade des vorgeblichen Gutmenschen führen zum Untergang Biedermanns und anderer Biedermänner, die – zu bequem und zu ängstlich – den Schmeicheleien und den Manipulationen der “BRANDSTIFTER” erliegen. Danach brennen die Häuser.
Hoher Aktualitätsbezug. Moderne Inszenierung. Theater in der Josefstadt. 

Im Rahmen des Deutsch-Unterrichtes mit Frau Prof. Mag. Brigitte Schurmann unternahmen wir am Dienstag, den 18. Feber 2025, im Schuljahr 2024/25 eine Theaterfahrt nach Wien, um uns im Theater in der Josefstadt das Theaterstück „Biedermann und die Brandstifter“ von Max Frisch anzusehen.

Mir hat das Theaterstück Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch sehr gut gefallen. Am Anfang war es für mich nicht leicht zu verstehen, aber mit der hilfreichen Nachbesprechung mit Frau Prof. Mag. Brigitte Schurmann und nach längerem Nachdenken konnte ich viel daraus lernen.

Das Theaterstück zeigt, wie Menschen manchmal offensichtliche Gefahren nicht ernst nehmen, weil sie Angst haben oder nicht handeln wollen.
Die Hauptfigur, Herr Biedermann, weiß eigentlich, dass die beiden Männer in seinem Haus Brandstifter sind. Trotzdem lädt er sie ein, gibt ihnen Essen und hilft ihnen sogar, Feuer zu legen. Er tut so, als wäre alles in Ordnung, obwohl er genau sieht, was passiert. Biedermann hätte handeln können, doch aus Angst und zu wenig Selbstbewusstsein tut er nichts. Die Brandstifter nutzten daraufhin Biedermanns Höflichkeit und Angst aus, um ihr Ziel zu erreichen. Daher sollte man nicht alles glauben und sich nicht beeinflussen lassen.

Diese Geschichte erinnert mich an Situationen im echten Leben. Oft sieht man Probleme oder Gefahren, aber niemand traut sich, etwas zu sagen oder zu tun. Manchmal hofft man, dass alles gut ausgeht, ohne sich einzumischen. Doch genau das kann schlimme Folgen haben.
Ich finde, das Stück ist eine wichtige Warnung. Es zeigt, dass man nicht wegsehen oder schweigen sollte, wenn etwas Schlimmes passiert. Man muss Verantwortung übernehmen und mutig sein. Diese Botschaft ist auch heute noch aktuell.

Sehr gut gefallen hat mir, dass das Theaterstück auf humorvoller Weise eine ernste Botschaft gezeigt hat. Man sollte immer bewusste Entscheidungen treffen im Leben und sich nicht beeinflussen lassen von anderen Personen. Je länger man darüber nachdenkt, desto mehr erkennt man.

Ein herzliches Dankeschön geht an Frau Prof. Mag. Brigitte Schurmann für die großartige Organisation des wundervollen Theaterabends.

Helena Pöll, 4AK

Das Theaterstück hat mir sehr gut gefallen. „Ein Lehrstücke ohne Lehre“, das Stück vermittelt eine Botschaft, aus der wir lernen sollten, jedoch lernt fast niemand daraus, sondern man macht wieder dieselben Fehler. Die beiden Brandstifter manipulieren die Leute mit Scherz, Sentimentalität und der Wahrheit. Sie kommunizieren offen, was sie vorhaben, bringen ab und zu einen Scherz ein und Herr Schmitz erzählt von seiner „harten“ Jugend und zielt auf Mitleid ab. Die Figur „Schmitz“ ist manipulativ und verschämt. Er betritt das Haus und redet so viel, dass Biedermann kaum sagen kann, dass er eigentlich niemanden aufnimmt. Schmitz lädt sich selbst ein und verschafft sich so selbst ein Dach über den Kopf. Als ihm Brot angeboten wurde, hat er dem Dienstmädchen weitere Forderungen gestellt, aber immer mit dem Satz „Aber nur keine Umstände!“. So kommt seine unverschämte Art nicht aufdringlich rüber. Er nutzt Sentimentalität, um die Menschen zu manipulieren und sich sympathisch wirken zu lassen. Mit seiner weisen Geschichte und seiner harten Jugend erzeugt er bei Menschen Mitleid und wie man gesehen hat, bei Babette ein schlechtes Gewissen. Er nutzt das Gespräch mit Biedermann, um sich Sympathie zu verschaffen und nicht aufdringlich zu wirken. Die Brandstifter erzählen Biedermann genau, was sie vorhaben, aber anstatt es zu glauben, verdrängt er die Wahrheit. Wir Menschen verdrängen oft die Wahrheit, weil wir denken, es wäre der leichtere Ausweg. Oftmals kommt es aber nicht zu einem leichten Ausweg, sondern zu einem noch schwereren. Obwohl wir das wissen, machen wir den Fehler immer wieder. Es ist wichtig, den Mut zu haben, eine Entscheidung zu treffen, auch wenn sie nicht die einfachere ist. Das spiegelt die Figur Biedermann sehr gut wider. Er wusste ganz genau, was die Brandstifter vorhaben, aber was hätte er wann tun sollen? Diese Frage richtet er dann auch ans Publikum.

Das Theaterstück war sehr lehrreich und es spiegelte viele alltägliche Situationen wider, die jeder Mensch kennt und denen sich sicherlich die Zuseher/innen bewusst sind.

Xenia Ringbauer, 4AK

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